Stand: 18.10.94

OSSOS Tips & Tricks 2/94


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Die wichtigsten Stichworte:

Heute wollen wir Ihnen einige technische Hintergrundinformation zu OSSOS 
geben. Außerdem stellen wir für Umsteiger nach OSSOS ein Programm vor, 
mit dem sich ein leichter Stammdatenexport aus dem 
Schülerverwaltungsprogramm ASS nach OSSOS bewerkstelligen läßt. Einen 
kleinen Fehler stellen wir an den Anfang.

Kurswahlfehler

OSSOS-2.04
Durch Zufall entdeckten wir kürzlich, daß die erlaubte Prüfungsfachkombination: Fremdsprache, Religionslehre, Geschichte, Mathematik bei der Kurswahleingabe in OSSOS-2.04 mit eingeschalteter Verifikation zu einer Ablehnung führt, da fälschlicherweise das 3.Prüfungsfach nicht anerkannt wird. Da es hierzu keine Beschwerden von Ihrer Seite gab, kam bei Ihnen diese Kombination wohl nicht vor, oder Sie haben die Fehlermeldung durch Abschalten der Verifikation vermieden. Beim nächsten Update wird dieser Fehler behoben sein.

Stammdatenübertragung von ASS nach OSSOS

OSSOS-3 (Administrator)
Präscriptum: Wir würden uns freuen, wenn Sie diese Übergangsmöglichkeit nach OSSOS nicht Ihnen bekannten Kollegen anderer Schulen vorenthielten. Ein Umstieg auf ein anderes Schülerverwaltungssystem stellt immer insofern eine Hürde dar, als man mit Schrecken an eine Neueingabe der bereits im alten System vorhandenen Daten denkt. Für Umsteiger auf OSSOS ist OSSOS bestens gerüstet. Im Administrator-Handbuch im Kapitel "Datentransfer" ist beschrieben, wie die Fremddaten aufbereitet sein müssen, um nach OSSOS importiert zu werden. Im Prinzip wird hier eine Struktur aus der dBase-Welt benutzt, die "Delimited-with-Anführungszeichen-Struktur". So lassen sich bestehende Daten direkt oder auch mit Hilfe von dBase in dieses Format aufbereiten. OSSOS verlangt in diesem Format die Aufteilung eines Datensatzes in 45 Felder, bei dem jedes Feld durch Anführungszeichen eingeschlossen und durch Kommas getrennt ist. Jedes Datensatzende wird durch die Zeichenfolge Carriage-Return/Linefeed (CR/LF) gekennzeichnet. Die einzelnen Felder können leer sein (""), es müssen aber 45 sein. Die Bedeutung der einzelnen Felder entnehmen Sie bitte dem Handbuch. Beispielsweise könnte ein importfähiger Datensatz so aussehen: OSSOS-Format: "","","","","612","Anderson, Jan (von )","Hector","69469" ,"Weinheim","Schwedengasse 11","06201","123456","Stockhol m","10.01.82","schwedisch","evangelisch","M","EF","LABS", "30.05.94","keine","Anderson","69469","Weinheim","Schwede ngasse 11","06201","111222","01.01.93","31.12.99","Abitur ","30.06.94","Bem-1","Bem- 2","","x","","","","","","","","","","" Leider liefert ASS jedoch bestenfalls: "","","","","612","Anderson,(von)","Jan Hector","69469"," Weinheim","Schwedengasse 11","","06201/123456","Stockholm ","10.01.1982","schwedisch","evangelisch","männl.","Engli sch,Französisch","","30.05.1994","keine","Anderson","6946 9","Weinheim","Schwedengasse 11","","06201/111222","01.01 .1993","31.12.1999","Abitur","30.06.1994","Bem-1","Bem- 2","","x","","","","","","","","","","" Diesen Export aus ASS erreichen Sie in der Version 4 unter den Menüpunkten "Ausgabe/ASCII". Laden Sie dort das von uns vorbereitete ASCII-Format A2O. (Nebenbei soll die 2 das englische Wort to also deutsch zu bedeuten; A2O = ASS zu OSSOS.) Die Datei A2O müssen Sie ins ASS4- Verzeichnis kopieren. Lassen Sie sodann den Export aus ASS ablaufen und geben Sie dazu unbedingt den Dateinamen ASS2OSS.TXT an. Sie erhalten damit eine Datei mit Datensätzen im Delimited-with-"-Format, von denen z.B. einer so aussehen könnte wie oben gezeigt. Durch Vergleich können Sie einige Hürden für den Import nach OSSOS erkennen. Dies sind insbesondere folgende Datenfelder: Datum: ASS speichert ein Datum mit 4-stelliger Jahreszahl. Dies tut OSSOS intern zwar auch, aber beim Import wird (so wie in der Stammdatenmaske auch) eine zweistellige Jahreszahl verlangt. Nachnamen, Vornamen, Namenszusätze: ASS hat für alles eigene Datenfelder. OSSOS findet das zu verschwenderisch und verwendet hierfür nur zwei Felder. Telefonnummern: Hier ist OSSOS großzügiger und verwendet für die Vorwahl jeweils ein eigenes Feld. Geschlechtskennzeichen: ASS gibt "männl." oder "weibl." an, während OSSOS gerne "M" oder "W" hätte. Fremdsprachenfolge: ASS erlaubt eine freie Eingabe, OSSOS hätte gerne die Anfangsbuchstaben der Sprachenfächer. Würde also die Datei ASS2OSS.TXT unverändert nach OSSOS importiert werden, so wäre viel Nacharbeit in OSSOS nötig. Um diese Arbeit in Grenzen zu halten (ganz verhindern läßt sie sich wohl nie), haben wir ein Programm ASS2OSS.PAS bzw. EXE geschrieben, das einige Änderungsarbeit an ASS2OSS.TXT übernimmt. Von unserer Haussprache Modula-2 sind wir hier einmal abgewichen und haben Turbo-Pascal-7 benutzt, um Ihnen die Möglichkeit zu geben, selbst in dieses Programm einzugreifen, wenn Sie noch weitergehende Wünsche an die Datenumsetzung haben. Wie Sie das tun können, ist im Programmkopf dokumentiert ! ASS2OSS.PAS/EXE bearbeitet einige Felder: Datum: Aus allen 4-stelligen Jahreszahlen werden 2-stellige. Nachnamen, Vornamen, Namenszusätze: Durch den ASCII-Format-Filter A2O wurde bereits das OSSOS-typische Komma hinter dem Nachnamen eingefügt; ebenso geschlossene Klammern () für den Namenszusatz und dazwischen, falls vorhanden, selbigen. Das Umwandlungsprogramm fügt hinter dem Komma ein weiteres Blank ein (weil´s schöner aussieht), entnimmt dem Vornamensfeld den ersten Vornamen und hängt ihn ins OSSOS-Namensfeld hinter dem Komma+Blank an. Im ASS-Vornamen- Feld bleiben die weiteren Vornamen stehen, also haben wir jetzt die OSSOS-Konvention. Falls der Namenszusatz vorhanden ist, wird innerhalb der ()-Klammern ein Blank an den Zusatz angehängt wird, da dies meistens paßt und OSSOS es gerne so hätte. (Nur bei Namenszusätzen wie z.B. d´Angelo hätten wir dann ein Blank zuviel; d´ Angelo.) Falls sich kein Namenszusatz zwischen den ()-Klammern befindet, werden auch die ()-Klammern gelöscht. Im Beispiel oben sehen Sie, was passiert ist. Telefonnummern: Die Vorwahl wird immer in das vor der Telefonnummer stehende Feld geschoben. Geschlechtskennzeichen: Aus "männl." wird "M", aus "weibl." wird "W". Fremdsprachenfolge: Wir gehen davon aus, daß Sie dort Eintragungen wie z.B. Englisch, Französisch oder ENG/FRA/LAT E F L aber nicht z.B. EFL gemacht haben. ASS2OSS sucht sich den jeweiligen Anfangsbuchstaben der Sprache heraus. Sollte Ihr ASS-Fremdsprachenfeld ganz anders aussehen, so müssen/können Sie den Sourcecode von ASS2OSS.PAS ändern, und zwar dort innerhalb des ###-Bereiches die PROCEDURE FremdsprachenFeld. Einige Felder müssen (leider) leer bleiben, weil es sie in ASS nicht gibt. Dies sind: Gelöscht-Kennzeichen, Nummer, Klassenstufe (wird inzwischen von OSSOS nicht mehr gebraucht, muß aber aus Kompatibilitätsgründen wenigstens als leeres Feld vorhanden sein), Zugnummer, Tutor, Schulart, und 10 Extrafelder. Die 10 Extrafelder müssen hier vorhanden sein, egal ob Sie sie in OSSOS definiert haben oder nicht. Jetzt wird übertragen: Kopieren Sie die Datei ASS2OSS.TXT, die Sie sich mit Hilfe des ASCII- Format-Filters A2O erstellt haben, in ein Verzeichnis, sagen wir C:\OS\HILF, indem Sie auch ASS2OSS.PAS/EXE stehen haben. Diese Datei ASS2OSS.TXT wird von ASS4 standardmäßig ins ASS-Unterverzeichnis ASS4\SDAT1\TEMP abgelegt. copy c:\ass4\sdat1\temp\ass2oss.txt c:\os\hilf Starten Sie dann das Programm ASS2OSS entweder als EXE-Datei vom Systemprompt, oder starten Sie die PAS-Datei von Turbo-Pascal aus. Nach einer kurzen Erkärung können Sie die Strukturwandlung starten. Treten Fehler auf, so stoppt das Programm, ohne die Datei ASS2OSS.TXT zu ändern. Hat alles geklappt, so ist ASS2OSS.TXT die geänderte Datei, während der ursprüngliche Zustand in ASS2OSS.BAK zu finden ist. Starten SIe jetzt OSSOS. Ggf. können Sie zunächst vorhandene Datensätze löschen; z.B. die Demo-Datensätze ("Stammdaten/Eingabe"; gewünschte Sätze als gelöscht markieren; mit "Stammdaten/Optionen/Löschen" löschen). Wählen Sie die Menüpunkte "Stammdaten/Optionen/Import". Geben Sie die Datei c:\os\hilf\ass2oss.txt an (je nach Verzeichnis) und starten Sie den Import. In einem Fenster sehen Sie die Namen der Importierten. Das war´s... PS: Ein bischen Nacharbeiten müssen Sie aber schon. Dies betrifft im Wesentlichen die Felder Zugnummer und Name (aber nur ein eventuell überflüssiges Blank hinter einem Namenszusatz, s.o.). Definieren Sie in OSSOS eventuell schon vor dem Import die gleichen Klassennamen, die gleichen Kürzel, die Sie schon vorher gewohnt waren. Gegen Zusendung einer formatierten HD-Diskette im Freiumschlag können Sie ASS2OSS erhalten.

OSSOS-3 und das Client/Server-Prinzip

OSSOS-3 (Administrator/Benutzer)
In letzter Zeit ist das Schlagwort "Client/Server" in vielen Computerfachzeitschriften und Software-Inseraten zu lesen, obwohl nicht jede Firma hält, was sie in Ihrer Werbung verspricht. Von Client/Server-Technologie spricht man, wenn folgende Gegebenheiten vorliegen: 1. Ein Benutzer-Prozeß (Client) macht Anfragen an einen dienenden Prozeß (Server). 2. Der Server-Prozeß bearbeitet die Anfrage. 3. Der Server-Prozeß schickt die angefragte Information (Daten, Ergebniswerte,...) an den Client-Prozeß zurück. Es wird Ihnen aufgefallen sein, daß das Wort Netzwerk oder die Erfordernis nach mindestens zwei Computern (einer der Client, der andere der Server) in dieser Definition nicht benutzt wurde. Ein Client/Server-System benötigt dies auch nicht. Zum Beispiel ist der Windows DDE Mechanismus (Dynamic Data Exchange) oder Windows OLE (Object Linking and Embedding) ein Client/Server-Prozeß, der auf ein und demselben Computer läuft. Allerdings ist es vorteilhaft, ein Client/Server-System z.B. in einem Netzwerk laufen zu lassen. Der Client-Prozeß läuft in einer Arbeitsstation, während der Server- Prozeß im Fileserver läuft. (Werfen Sie nicht die beiden "Server"-Begriffe durcheinander.) OSSOS-3 ist ein echtes Client/Server-System ! Sowohl auf einem Einzelplatzrechner als auch in einem Novell-Netzwerk. Dabei ist OSSOS der Client-Prozeß, während der Novellmodul BTRIEVE der Serverprozeß ist. Btrieve ist ein unglaublich vielseitiger Datenbankmodul. Er ist einer der schnellsten und sichersten Datenbankmodule der Welt ! Wie funktioniert nun das Client/Server-Prinzip bei OSSOS ? Einzelplatzrechner: Beim OSSOS-Start wird der Server, also Btrieve, in den Arbeitsspeicher geladen oder wurde vielleicht schon vor dem OSSOS-Start dorthin geladen und arbeitet dort als vollständig eigenständiges (speicherresidentes) System. Wenn Sie nun in OSSOS z.B. einen bestimmten Schülerdatensatz aufrufen, so wird Ihre Anfrage von OSSOS (Client) an Btrieve (Server) weitergeleitet. Btrieve bearbeitet nun absolut selbstständig die Anfrage und gibt bei Erfolg den gewünschten Datensatz oder im Fehlerfall eine Fehlernummer an OSSOS zurück. Novell-Netzwerk: Beim OSSOS-Start wird der sogenannte Btrieve-Requester in den Arbeitsspeicher der Arbeitsstation oder wurde vielleicht schon vor dem OSSOS-Start geladen. Der Requester ist ein Zwischenglied zwischen Client und Server. Btrieve selbst läuft diesmal nicht in der Arbeitsstation, sondern im Fileserver. Ihr Aufruf z.B. eines Schülerdatensatzes wird jetzt über den Requester über das Netzwerk an den Server Btrieve (der ja im Fileserver läuft) übertragen. Völlig unabhängig von Ihrer Arbeitsstation bearbeitet nun Btrieve weit entfernt Ihre Anfrage und gibt bei Erfolg den gewünschten Datensatz oder im Fehlerfall eine Fehlernummer über den Requester an OSSOS zurück. Obwohl dies viel komplizierter erscheint, als bei einem Einzelplatzrechner, arbeitet dieses Client/Server-System im Netzwerk erheblich schneller ! In der Regel lassen sich so freie Kapazitäten des Fileservers nutzen, der jetzt nicht nur als "Festplattenmanager" dient, sondern auf dem auch andere Programme laufen können. Die Arbeitsstation wird dabei entlastet. Sie sehen, OSSOS hält was es verspricht. OSSOS ist ein Client/Server- System (obwohl wir dies bisher nicht an die große Glocke gehängt haben). Damit dürfte OSSOS unter den Schülerverwaltungsprogrammen eines der modernsten sein.

OSSOS-3 und der Speicherplatz

OSSOS-3 (Administrator)
OSSOS verwendet für folgende Zwecke Speicherplatz: OSSOS-Basis befindet sich immer im konventionellen Speicher. OSSOS-Overlays befinden sich bei Bedarf im konventionellen Speicher, wobei zum schnelleren Laden die Overlays soweit wie möglich im Extended (XMS) oder im Expanded Memory (EMS) gehalten werden (Caching). Sie selbst können dieses Verhalten durch Umgebungsvariablen (Environment), nämlich rtovext, rtovext, steuern, wenn Ihnen die Vorgabewerte nicht zusagen. BTRIEVE-Datenmanager Dieser Manager, der alle Zugriffe auf die Schülerdatei steuert, wird normalerweise automatisch von OSSOS geladen, kann aber auch von Hand geladen werden. Normalerweise liegt BTRIEVE im konventionellen Speicher. BTRIEVE versucht einen Datenpuffer im Expanded Memory (EMS) anzulegen, wenn ein solches von Ihnen in der CONFIG.SYS angelegt wurde. Unter bestimmten Umständen kann BTRIEVE auch in das Upper Memory verlagert werden (siehe Extra-Abschnitt). BREQUESTer Dies ist die Schnittstelle zum Netzwerk- BTRIEVE. Es gilt das gleiche, außer daß Expanded Memory nicht benutzt wird, da die Datenpuffer ja jetzt direkt im Fileserver liegen und daß das Laden ins Upper Memory nicht möglich ist.. Ausführliche Informationen zu diesem Thema erhalten Sie im Administrator- Handbuch im Anhang C. Durch Experimentieren mit den Umgebungsvariablen rtovext, rtovext beeinflussen Sie die Ausführungsgeschwindigkeit von OSSOS in Bezug auf das Nachladen von Overlays, aber nicht den Speicherbedarf im konventionellen Speicher. Durch Verwenden von EMS-Speicher für BTRIEVE verringern Sie den Speicherbedarf im konventionellen Speicher, aber kaum die Ausführungs- geschwindigkeit. Beachten Sie auch den Beitrag in OSSOS-TIP 2/93 und in dieser Ausgabe bei Verwendung von Windows im Netzwerk !

BTRIEVE und das Upper-Memory

OSSOS-3 (Administrator)
Wenn Sie mit dem Speicherplatz Ihres Rechners noch weitergehend experi- mentieren wollen, geben wir Ihnen folgende Informationen. Falls Sie MSDOS- 5 oder -6 oder DRDOS-6 oder Novell-7 und einen Rechner vom Type 386 oder höher verwenden, sollten Sie unbedingt den EMM386-Treiber oder einen vergleichbaren (wie z.B. QEMM oder QMAX) verwenden, um das Upper Memory (UMB) verwenden zu können. Hierhinein lassen sich z.B. Maus- oder Netzwerktreiber und ähnliches laden. Daduch wird der konventionelle Speicher entlastet. Studieren Sie Ihr DOS-Handbuch für die Benutzung des EMM386-Treiber. Wenn Sie im UMB noch ca. 82 KB frei haben, können Sie auch BTRIEVE dort hineinladen. Allerdings müssen Sie dies tun, da OSSOS sonst BTRIEVE in den konventionellen Speicher lädt. Am besten schreiben Sie eine kleine Batch-Datei. Z.B: OSGYM.BAT: loadhigh c:\os\btrieve /p:1024 /t:c:\os\ossos.trn/b:16 c:\os\ossos c:\os\bstop Für DRDOS müssen Sie LOADHIGH durch HILOAD ersetzen. In Novell-7 ist die Schreibweise egal. Benutzen Sie OSSOS im Novell-Netz und verwenden Novell-DOS-7, so können Sie das gleiche mit dem BREQUESTer tun, wenn im UMB noch ca. 80 KB (Version 6.1) oder ca. 70 KB (Version 5.16) frei sind. Die Loadhigh/Hiload-Zeile müßte dann heißen: loadhigh brequest /d:1024 für BRequester-Version ab 6.1 oder loadhigh brequest /d:1024 /r:15 /s:1 für BRequester-Version 5.16 und früher Mit DRDOS-6 wird der BREQUESTer trotzdem in den konventionellen Speicher geladen. Mit MSDOS-6 haben wird dies nicht ausprobiert. Wir empfehlen den BREQUSTer Version 6.1, der der OSSOS-Version 3.07 beilag.

Sicherungskopien unter MS-DOS-4.01

OSSOS-3 (Administrator)
Rufen Sie im OSSOS-Hauptmenü den Punkt "Kopiere Schülerdatei", so gelangen Sie in den Sicherungsteil von OSSOS. Wählen Sie z.B. dort den Menüpunkt "Speichern", dann "normal", und dort ein Kopierziel, so scheint zunächst alles gut zu laufen. Nach der Bildschirmangabe "copy ...." erscheint jedoch sofort die Fehlerbox: "Kopierfehler: Kopie wurde nicht angelegt". Das gleiche passiert unter dem Menüpunkt "DOS-Backup". Dieser Fehler tritt nur unter MS-DOS-4.01, nicht aber unter MS-DOS-3.2/3.3/5.0/6.0, DR-DOS- 5.0/6.0, Novell-7 auf. Zur Zeit gibt es kein "Work-Around", also auf deutsch keine Lösung, außer dem Kopieren auf DOS-Ebene. Sollten Sie mit diesem Problem konfrontiert sein, verwenden Sie bitte ein "besseres" DOS. Geht dies gar nicht, so bitten wir um Nachricht.

Noteneingabe im Netzwerk

OSSOS-3.07 (Benutzer/Administrator)
Benutzen Sie OSSOS-3.07 im Netzwerk, so kann unter Umständen bei der Noteneingabe eine Sperrfehlermeldung auftreten. Dieser Fehler tritt auf, wenn Sie mit dem Cursor in das Feld 4.Wahlpflichtfach gehen. Beim nächsten Abspeichern kommt die Fehlermeldung, da OSSOS die Sperrung des Datensatzes nicht aufheben kann (Record locking). Die Eingabemaske wird verlassen, man fällt ins letzte Menü zurück. Trotzdem ist aber alles gespeichert ! Man muß lediglich lästigerweise in die Noteneingabemaske zurück. Dieser Fehler läßt sich umgehen, wenn Sie das Feld für das 4.Wahlpflichtfach meiden und zum Beispiel auf dem Weg ins Zeugnis- bemerkungsfeld mit der Maus darüber hinwegspringen. Leider ist der Fehler auf eine falsche Zuordnung der Wahlpflichtfächer zurückzuführen. Und zwar wird das 1. Wahlpflichtfach als 2., das 2. als 3. usw. gespeichert. Wenn Sie diese Felder gar nicht brauchen, ist alles ok. Beim nächsten OSSOS-Update wird dieser Fehler beseitigt sein. Benötigen Sie die Wahlpflichtfächer, so können Sie von uns gegen Zusendung einer formatierten HD-Diskette im Freiumschlag eine Vorabversion erhalten.

OSSOS-Logbuch

OSSOS-3 (Administrator)
OSSOS schreibt ein fortlaufendes Logbuch (siehe Administrator-Handbuch, Kapitel 2 "Command-Line-Aufrufe). Diese versteckte Datei OSSOS.LOG wird im Laufe der Zeit immer größer. Deswegen sollte sie von Zeit zu Zeit gelöscht werden. Zuvor könnten Sie einen Ausdruck auf Papier herstellen; so hätten Sie eine schöne Benutzerdokumentation. Einen Ausdruck bewerkstelligen Sie mit einem OSSOS-Ausruf mit Commandline-Schalter: ossos /plog. (Blank vor /). Sie können dann wählen zwischen Papier- und Bildschirmausgabe. Anschließend werden Sie gefragt, ob diese Logbuchdatei gelöscht werden soll. Geben Sie dann ein "J" ein. Die Datei kann auch direkt außerhalb von OSSOS gelöscht werden. Da sie jedoch das Hidden- und System-Attribut trägt, müssen Sie diese Attribute entweder beseitigen oder ein Festplatten-Utility-Programm wie zb. PC-Tools oder den Windows-Dateimanager verwenden. OSSOS.LOG kann praktisch zu beliebiger Zeit gelöscht werden, auch während eines laufenden OSSOS- Betriebs (z.B. im Netzwerk), da OSSOS nur äußerst kurzzeitig auf OSSOS.LOG zugreift.

OSSOS-3 von Windows aus gestartet

Adminstrator
Nocheinmal greifen wir das Thema "OSSOS unter Windows" auf, das wir schon im OSSOS-Tips&Tricks 2/93 behandelt haben. Diesmal beschreiben wir die Verwendung von OSSOS-3 unter Windows auf: 1. Einzelplatzrechner 2. Arbeitsstation im Novell-Netzwerk 1. OSSOS-3 von Windows aus gestartet am Einzelplatzrechner Zum Lieferumfang von OSSOS gehört eine PIF-Datei OSSOS.PIF und ein Icon OSSOS.ICO. Sie richten OSSOS für den Start unter Windows folgendermaßen ein: Starten Sie Windows, wechseln Sie in eine Gruppe, in der Sie das OSSOS- Icon plazieren möchten. Klicken Sie dann an: Datei/Neu, dort Programm und füllen Sie die Programmbeschreibung aus (wir nehmen an, daß das OSSOS- Verzeichnis C:\OS heißt): Beschreibung: OSSOS-3 Befehlszeile: C:\OS\OSSOS.PIF Arbeitsverzeichnis: C:\OS Tastenkombination: Keine Klicken SIe dann auf Anderes-Symbol/Durchsuchen. Wechseln Sie ins Verzeichnis C:\OS und wählen Sie in der Dateiliste OSSOS.ICO. Anschließend klicken Sie die OK-Felder an, bis Sie den "Rückweg" abgeschlossen haben. OSSOS.PIF muß eventuell mit dem PIF-Editor nachgearbeitet werden: Verschiedene OSSOS-Konfigurationsdateien: Wenn Sie OSSOS /Cx - Aufrufe verwenden, z.B. bei verschiedenen Schulabteilungen, so sollten Sie dies über eine Batchdatei tun. Z.B.: OSGYM.BAT OSRS.BAT etc... c:\os\ossos /c1 c:\os\ossos /c2 Eine solche Batchdatei müssen Sie im PIF-Editor unter Programmdateiname eintragen, also z.B: Programmdateiname: C:\OS\OSGYM.BAT EMS/XMS-Speicher:Haben Sie in Ihrer CONFIG.SYS den EMM386-Treiber geladen, so können Sie ein wenig EMS-Speicher konfigurieren (z.B: 512 KB). Solcher EMS-Speicher wird von OSSOS für das Overlay-Caching und für BTRIEVE verwendet und spart so Hauptspeicher. Der OSSOS-Overlay- Manager verwendet für das Overlay-Caching unter DOS auch Extended- Memory (XMS). Wenn jedoch kein Expanded-Memory (EMS) konfiguriert wurde, kann es sein, daß beim OSSOS-Start unter Windows beim Versuch Extended-Memory (XMS) zu verwenden, der Rechner abstürzt (so beobachtet unter DRDOS 6.0). Um dies zu verhindern, müssen Sie den Eintrag für Extended-Memory in der OSSOS.PIF ändern. Laden Sie den PIF-Editor und öffnen Sie OSSOS.PIF. Setzen Sie XMS-Speicher KB benötigt = 0 und KB maximal = 0 Speichern Sie die geänderte OSSOS.PIF. Damit sollte der Absturz vermieden sein. In der OSSOS.PIF, die ab OSSOS-3.08 ausgeliefert wird, ist dies bereits so eingestellt. 2. OSSOS-3 von Windows aus gestartet im Netzwerk DOS-Anwendungen, die unter BTRIEVE im Novell-Netz laufen, verlangen nicht unbedingt den Start des BRequesters VOR dem Start von Windows ! Wenn Sie den BREQUESTer vor Windows starten wollen, so geben Sie am DOS-Prompt oder in der AUTOEXEC.BAT ein: brequest /d:1024 /r:15 /s:1 (für BRequest-Version 5.x; lag OSSOS vor 3.07 bei) oder brequest /d:1024 (für BRequest-Version 6.10N; liegt OSSOS 3.07 bei) Genau wie oben beschrieben, müssen Sie in Windows die OSSOS- Benutzung einrichten. Verwenden Sie dazu OSSOS-N.PIF (liegt OSSOS- 3.07) bei. Diese neue PIF-Datei verzichtet auf die Verwendung von Expanded/XMS-Speicher, um Konfikte mit der Netware-Shell NETX zu vermeiden.

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